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Knüpfteppiche
Bei handgeknüpften Teppichen unterscheidet man folgende Knotenarten:
- Türkischer Knoten (Abbildung 1, Ghördes, Doppel- oder Symmetrischer Knoten): Der türkische Knoten umwickelt ein Kettpaar, und wird dadurch symmetrischer Knoten genannt. Nach einer Knotenreihe schließt ein Webeintrag (Schuß) diese ab. Die Bezeichnung türkischer Knoten bedeutet nicht , dass alle Teppiche aus der Türkei den Türkischen Knoten bzw. alle Teppiche im Iran einen persischen Knoten aufweisen.
- Persisicher Knoten (Abbildung 2, auch Senneh, Einundhalbfacher- oder Asymmetrischer Knoten): Der persische Knoten umschließt nur ein Kettfaden vollständig und den zweiten nur zum Teil. Das heißt entweder ist er nach links oder nacht rechts offen.
- Tibetischer Knoten (Abbildung 3): Der Tibetische Knoten wird über eine Querstange laufend geknüpft und nach Fertigstellung wird die Stange herausgezogen und die Schlaufen aufgeschnitten.
- Dschofti Knoten (Abbildung 4): Bei manchen minderen Qualitäten im Iran, aber auch in anderen Knüpfgebieten werden über 2 Kettpaare die Knoten eingetragen, wodurch der Teppich natürlich rascher beendet wird. Dadurch leidet natürlich die Halbarkeit und die Strapazierfähigkeit des Teppichs.
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Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 3
Abbildung 4