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Der Bauern- und Nomadenteppich
Kennzeichnend für die Bauern- und Nomadenteppiche (Abbildung 1) ist die Herstellung für den eigenen Verbrauch, also die Subsistenzwirtschaft. Die Musterzeichnung ist meist einfacher und nicht so ausgefeilt, wie jene der Manufakturteppiche. Diese Urtümlichkeit macht aber gerade den Reiz der Teppiche aus, da sie einerseits von Generation zu Generation überliefert werden und so Dokumente der „Musterwelt“ und der Wertvorstellungen der jeweiligen Gruppe darstellt.
Unregelmäßigkeiten sind nicht selten und keine Wertminderung, da sie sich aufgrund des ständigen Auf- und Abbäumens der meist horizontalen Knüpfstühle (Abbildung 2) ergeben. Nomadenteppiche stechen zumeist durch ihre ausgezeichnete handversponnene Wolle und einer jahrhundertealten Färbung mit zumeist mit Pflanzenfarben aus.
Beispiele für Bauern- und Nomadenteppiche: Gashgai, Kasak, Tekke Turkmenen etc.
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Abbildung 1
Abbildung 2